Finca Turrialba

10. - 11. September 2012

Am Montag heisst es früh aus den Federn! Aus Abfahrtszeit 7.30 Uhr wird 9 Uhr, a la Tico halt... A la Tico auch, bleibt dafür mehr Zeit zum Kaffee trinken und chillen. Pura Vida! Der Weg nach Turrialba führt durch unzählige kleine Dörfer mit so wenigen Häusern, dass man sich glatt fragen könnte, ob es sich überhaupt um ein Dorf handeln könne. Spätestens beim nächsten Fussballfeld ist die Frage beantwortet. Costaricanische Grundlagen eines Dorfes sind eine Kirche, eine Schule und, wie gesagt, ein Fussballfeld (bei Bedarf auch zwei).

In Bocaditos del Cielo, der obligate Zwischenstop, gibt's tolle Aussicht und super truper Tortillas Turrialbeñas.

Die Finca erkenne ich kaum wieder. Der Garten erscheint grösser denn je; strahlt aber nach wie vor in seiner unbeschreiblichen Blütenpracht. Das Haus an sich gleicht eher einer Ruine in Restaurierung: Wände fehlen, ein Stück der Veranda weicht einem weiteren Zimmer, die Küche ist geräumiger und die gelbe Fassade ist (endlich) bereit neu eigefärbt zu werden.

Die momentane Unbewohnbarkeit der Finca beschert uns Übernachtungsgelegenheit im "Palast" von Doña Berta. Das "kleine" Ferienhäuschen in Juan Viñas besitzt eine unzählbare Menge an Schlafzimmern und eine Wohnstube grösser als unsere WG am Dammweg. Dass der Pool nur für uns aufgefüllt wurde, wage ich kaum zu erwähnen. Nach dem tiefen Dornröschenschlaf ist ein ausgiebiger Ausritt durch die Kaffee-, Makadamia-, Holz- und Zuckerrohrplantagen vorgesehen. Während Karen, Joe und ich uns unsere Hintern platt sitzen, sieht Tía Adela nach dem Rechten auf der Finca.