Aktuelles

Neu (Update vom 23. Januar 2013):

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-> Salento - von Wachspalmen und Sackmessern

-> Popayán I

 

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Update vom 21. Januar 2013):

 

-> San Gil Teil I

-> San Gil Teil II

 

Update vom 3. Januar 2013:

 

-> Taganga II

 

 Update vom 2. Januar 2013:

 

-> Cabo de la Vela

 

Update vom 30. Dezember 2012:

 

-> Anpassung Bericht "San Blas - Cartagena"

-> Cartagena

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Update vom 23. Dezember 2012: 

 

-> Cahuita

-> Panama City

-> San Blas - Cartagena

-> Anpassung Reiseroute

 

... und ältere Updates...

Mo

21

Jan

2013

Popayán II

21. Januar 2013

Nach einer 5 1/2-stündigen Fahrt von San Agustín nach Popayán, wo wir unser Nachtlager im altbewährten Hostal El Jardín aufstellen, widmen wir uns dem Einkauf für die morgige Wanderung und unserem Blog. Morgen machen wir einen Ausflug in den Parque Puracé bevor wir mit dem Nachtbus nach Bogotá fahren.

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Mo

14

Jan

2013

Tierradentro

14. - 16. Januar 2012

Um 10:30 Uhr fährt der einzige Bus, der direkt nach Tierradentro geht, mit uns an Bord los. Die Fahrt führt 5 1/2 Stunden über steinige Strassen, Uhrwald und zahlreiche  Bergketten, welche zum Teil 3400 M.ü.M sind. Pädi bezeichnet die Fahrt anschliessend, was das Busfahren in Kolumbien angeht, als seinen persönlichen Favoriten. Auch die Sparte Abenteuer kommt auf der Fahrt nicht zu kurz. So schön die Natur rund um Tierradentro auch ist, wird das erschwert zugängliche Gebiet auch von den Guerillas genutzt. Etwa 10 km von Popayán entfernt, verlassen wir die asphaltierte Strasse. Prompt werden wir von Angehörigen der Kolumbianischen Armee gestoppt und kontrolliert. Das hier das Guerillagebiet beginnt, erkennen wir an der schusssicheren Weste sowie der geladenen Waffe und dem aufgesetzten Helm, welche die Kontrolleure tragen. Als wären wir nicht schon nervös genug, sitzt ein Mann, welcher sich dauernd nach uns umdreht, mit einem Tuch vor dem Mund und die Kaputze seines Hoodies über den Kopf gezogen im selben Bus. Erst als er unterwegs aussteigt, entspannen wir uns wieder.

In Tierradentro finden wir im "Hospedaje mi Casa" unterschlupf und staunen ob den extrem tiefen Preisen. Pro Person 10`000 Pesos (5.- CHF) für die Übernachtung und 5`000 Pesos (2.50 CHF) fürs Abendessen kann wahrlich nicht als teuer bezeichnet werden.

Als "Schlummi" gönnen wir uns zum Abschluss des Tages einen kräftigen Schluck aus unserer neuerworbenen "Vino de Coca"-Flasche- Prost!

 

Verrückte besuchen alle Grabstätte an einem Tag. Wir entscheiden uns, auf Rat der Hosteldame, dies jedoch in 2 Tagen zu machen. Also starten wir unsere Wanderung nach El Aguacate und Alto de San Andrés 30 Minuten nach der Öffnung des Parkes. Es ist zwar noch früh am Morgen, allerdings zeigt das Thermometer bereits 30°C an und unser Weg beginnt mit einem steilen Anstieg von 1500m auf 2000 M.ü.M. Der Schweiss fliesst in Strömen. Zum Glück haben wir über 3 Liter Wasser dabei und tragen unsere Hüte. Trotzdem ist die Hitze fast unerträglich und Schatten ist auf dem Grat auch nicht in Reichweite. Immerhin ist die Aussicht einfach atemberaubend! Getrieben von der Natur und gebremst von der brutalen Hitze, erreichen wir nach 1 1/2 Stunden Aufstieg El Aguacate - die erste Grabstätte. Beeindruckt von den 2-5 Meter tiefen Höhlen, welche von den Indigenen als Gräber benutzt wurden, und den bemalten Wänden, setzen wir die Wanderung in Richtung Alto de San Andrés fort. Dort bestaunen wir weitere Gräber und hören gespannt dem Grabwächter, welcher uns über die Gräber und die Indigenen Auskunft gibt, zu. Er selber lebe noch nach den Bräuchen der Indigenen, erzählt er uns stolz.

Um eine Geschichte reicher wandern wir zurück zum Hospedaje. Unterwegs zeichnet sich bei Maria schon ab, was beim Abendessen seinen Höhepunkt erreicht. Maria hat einen Sonnenstich. Der sonnenstichgeprüfte Pädi will sich bei den Restaurantbesitzern einen Eimer und nasse Tücher besorgen. Der Besitzer meint jedoch, er habe etwas besseres und holt seine selbstproduzierten Wässerchen. Mit einem Gummihandschuh ausgerüstet, reibt er die Wässerchen der Reihe nach auf ihre Stirn. Das ganze Prozedere wiederholt er 3-mal. Und siehe da! Plötzlich fängt Maria wieder an zu reden und meint es ginge ihr besser. Nur der Magen sei noch ein bisschen komisch. Dankend verabschieden wir uns anschliessend vom "Wunderheiler", welcher übrigens am nächsten Tag einem Patienten in Venezuela helfen geht, und legen uns sofort schlafen. Was für ein Erlebnis!

 

Anders als beim letzten  Sonnenstich geht es Maria an diesem Morgen erstaunlich gut. Auf die Frage, ob sie sich fit genug fühle, um die restlichen Gräber zu bestaunen, antwortet sie mit ja. Mit spezieller Anti-Sonnenausrüstung für Maria wandern wir der Reihe nach zu Segovia, El Duende und El Tablón. In El Tablón bestaunen wir ein paar Statuen, welche als Grabwächter dienten. Diese Statuen geben uns einen kleinen Vorgeschmack auf unser nächstes Reiseziel, San Agustín.

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