Boquete

20. - 24. November 2012

Adios Cahuita, adios Costa Rica!
Auf Empfehlung unserer Hosteltante hin machen wir uns frueh auf zur Grenze Panamas. Dort angekommen, bereuen wir keine Sekunde unseres Fruehaufstehens. In praller - zum Glueck noch nicht all zu heisser - Sonne erwartet uns eine beachtliche Warteschlange vor dem Grenzschalter Costa Ricas. Nach dem Check-out in Costa Rica, nochmals dasselbe Spielchen fuer den Check-in in Panama. Dieser erweist sich hingegen fuer einige Touristen als problematischer. Zum Glueck hat Paedi unser Rueckflugsticket ausgedruckt und griffsbereit. Dank dem lassen uns die Behoerden vertrauensvoll ins Land einreisen. Dito, andere Touris hatten weniger Glueck und sollten sie noch kein Weiterflugsticket gekauft haben, verweilen sie vermutlich noch heute auf der Schotterbruecke zwischen Costa Rica und Panama.
Auf der kurzen Taxifahrt von der Grenze zur Busstation in Changuinola machen wir Bekanntschaft mit einem ultra herzlichen und lebensfreudigen Chauffeur, der in dieser Region an einem Naturschutzprojekt beteiligt ist.
Unsere Reise bis Boquete dauert insgesamt 10 Stunden! Muede steigen wir aus dem Bus. Als wir unser Gepaeck fassen wollen, erblicken wir unseren Freund aus David. Auch er engagiert sich fuer die Erhaltung der Natur in seiner Region und fuer den Tourismus in Boquete. Als wir uns in der Pension Marilos einquartiert haben, verabschiedet er sich von uns und hinterlaesst uns seine Telefonnummer und seine Mailadresse fuer allfaellige Probleme oder Fragen. Panama... Freundlicher gehts wohl nicht mehr!
Der naechste Tag beschert uns tonnenweise Regen. Als wir am Morgen etwas planlos in einen Bus steigen, wissen wir von all dem noch nichts. Erst als uns der Buschauffeur in der Naehe von Wasserfaellen aussteigen laesst, bemerken wir die himmlische Bescherung. Easy, unsere Schuhe sind ohnehin noch nass von Cahuita... Die Wasserfaelle finden wir weit und breit nirgens und die Wegweiser werden rarer als rar; Zeit fuer eine Richtungsaenderung! Ein warmer Kaffee in der gemuetlichen Finca Lerida, das toent vielversprechend! Unsere Wanderung dorthin fuehrt durch Rueben-, Tomaten-, Kohl- und andere Felder. Auf der Finca tanken wir uns warm auf uns lassen unsere durchnaesste Kleider austropfen. Ploetzlich erklingt im Raum ein "Pura Vida" und Maria richtet sich im Nu schnurstracks auf. Zwei Costaricaner finden sich. Da es sich dabei um den Manager der Finca handelt, erhalten wir gratis eine ausgiebige Fuehrung durch das Grundstueck. Danke Nikola!
Der naechste Tag fuehrt uns zu den Heisswasserquellen Calderas. Highlights des Tages sind nebst dem Plantschen in Quellen und Fluss der flinke, klevere Affe und die Begegnung mit Sonia, Ave, Julia und Luke. Mit den beiden Englaendern und den beiden Amis stossen wir am Abend in der Zanzi-Bar auf das Geschehene an.
Um unser Boqueteerlebnis zu verfollstaendingen, beschliessen wir uns am Tag darauf, eine vierstuendige Wanderung zum Cerro Pianista zu machen. Leider kommt es nie dazu. Maria liegt naemlich mit einer hartnaeckigen Erkaeltung im Bett. Das Positive am Ganzen: Wir muessen uns nicht in die immer noch nassen und unterdessen extrem stinkenden Wanderschuhe quaelen!
Der November ist in Panama der Monat der patriotischen Festereien. Wir zitieren Lonely Planet:
National Anthem Day - Nov. 1st
All Souls' Day - Nov. 2nd
Independence Day (von Kolumbien) - Nov. 3rd
First Call of Independence - Nov. 10th
Independence Day from Spain - Nov. 28th
Auf letztere Festerei treffen wir an unserem letzten Abend in Boquete: Trommeln, Trompeten und Taenze ueberall.
Nach diesem "Fuulaenzitag" steht ein anstrengender Reisetag bevor. Darueber mehr im Santa Catalina Bericht.