Panama City

30. November - 7. Dezember 2012

Nach einem langen Reisetag von Santa Catalina nach Panama City freuen wir uns auf ein gemuetliches Bett in einem gemuetlichen Hostel. Zusammen mit, der im Bus kennengelernten, Vicky erreichen wir Lunas Castel. Die Vorfreude auf ein ruhiges Privatzimmer wird alsbald getruebt. Also schlafen wir diese Nacht in einem Dorm gleich neben der Bar. Gluecklicherweise sind wir genuegend erschoepft und ignorieren den spuerbaren Bass gekonnt.

 

Mehr oder weniger ausgeschlafen koennen wir bereits um 7 Uhr morgens in ein Privatzimmer im obersten Stock fluechten und geniessen anschliessend ein koestliches Pancakes-Fruehstueck. Als sich auch Vicky zu uns gesellt, verzoegern sich unsere Tagesplaene auf den spaeteren Vormittag. Als stolze Englaenderin verfolgt sie an diesem Morgen das Rugbyfinale per Handyapp. Paedi und Maria werdn selbstverstaendlich auf dem Laufenden und vernehmen, dass England Neuseeland nach 9 Jahren wieder einmal besiegen kann.

Nach einem kleinen Spaziergang durch Casco Viejo (dem zweit aeltesten Teil der Stadt) machen wir uns auf zum beruehmten Panamakanal. Auf dem Weg dorthin machen wir unsere ersten Erfahrungen mit korrupten Taxifahrern. Nach dieser Abzocker-Hinreise erreichen wir die Schleusen von Miraflores. Mit staunendem Blick beobachten wir ganze zwei Stunden, wie groessere und kleinere Schiffe vom See in den Pazifik befoerdert werden. Unsere Erwartungen werden bei weitem uebertroffen!

Nach einer erneuten Abzocker-Rueckreise kochen wir drei uns ein koestliches Nachtessen. Auf den letzten gemeinsamen Abend muss selbstverstaendlich angestossen werden! Am Sonntagmorgen verabschieden wir uns von Vicky, deren Reise nach Brasilien weitergeht. Fuer Paedi und Maria gibt es heute einen Shoppingtag.

 

Um dem Getuemmel der Stadt zu entkommen, fluechten wir uns am naechsten Morgen auf die Insel Taboga. Diese diente einst als Rueckzugsort der Piraten. So erzaehlt man sich, dass dort noch immer ein Schatz verborgen liegen soll.

Auf der Faehre treffen wir auf ein bekanntes Gesicht; das ist doch der aus dem Hostel?! Bald schon finden wir heraus, dass wir mit Hannes Deutsch sprechen koennen. So kommt es, dass wir uns auf der ganzen Fahrt praechtig unterhalten. Wir verstehen uns so gut, dass wir gleich auf der Insel noch ein langes Stueck weiter zusammen unterwegs sind.

Unsere Wege trennen sich vorerst beim Dorfplatz, wo sich Hannes auf die Suche nach einem Hostel machen will. Nachdem wir zwei Verbliebenen die aelteste Kirche Lateinamerikas begutachtet haben, laufen wir weiter und erkunden die restlichen Gassen des Doerfchens. Sobald uns die Sonne zu heiss und der Durst zu stark wird, erfrischen wir uns in einem Restaurant, geniessen ein paar fritierte Yucas und kuehlen uns anschliessend im Meer ab. Am Abend treffen wir wieder auf Hannes, der bei seiner Hostelsuche erfolglos war. Auch heute kochen wir, zur Abwechslung mal wieder zu dritt, ein koestliches Nachtessen.

 

Am naechsten Tag erkunden wir drei den Parque Metropolitano, wo wir Affen und andere spannende Tiere antreffen sollten. Leider ist dies nicht der Fall. Daher gilt unsere ganze Aufmerksamkeit den Wasserschildkroeten (immerhin) und den Ameisen, die riesige Strassen durch den Wald getrampelt haben. Nach einem tollen Ausblick auf die Skyline der Stadt machen wir uns auf den Rueckweg durch den dichten Dschungel. Um das Abenteuer zu vervollstaendigen, werden wir im Endspurt ziemlich verregnet.

Weil zwei Kumpels von Hannes am selben Abend aus Deutschland einreisen, machen wir, Paedi und Maria, uns am naechsten Tag auf nach Panama Viejo.

 

Erst spazieren wir der Cinta Costera entlang und bleiben dann aus Hungergruenden im Multicentro Mall haengen. In der Food-Court-Warteschlange werden wir von einer in Panama lebhaften Inderin mittels Geburtsdatum erstaunlich treffend charakterisiert. Wow!

Als wir am Cinemark vorbeilaufen, werfen wir unsere Panama Viejo Plaene uber Bord und kaufen stattdessen Eintrittskarten fuer den neuen James Bond, Skyfall.

 

Nach einem ausgiebigen Schlaf, raffen wir uns doch noch auf und fahren per Chickenbus nach Panama Viejo.

Panama Viejo war die erste spanische Siedlung in dieser Gegend, die von den Piraten, mit Capitan Morgain als Anfuehrer, runtergebrannt wurde. Heute sind im vom UNESCO Weltkulturerbe geschuetzten Panama Viejo nur noch Ruinen zu sehen.

Etwas uebermuedet und ueberhitzt verkuerzt sich unsere Besichtigung beachtlich. Haetten wir uns nicht durch einen inoffiziellen Eingang einschmuggeln koennen, haetten wir uns vermutlich mit einer Besichtigung von aussen zufrieden gegeben.

Am Abend verfliegt unsere Muedigkeit rasannt, als wir mit Hannes und seinen Kumpels anstossen. Bald schon ist Happy Hour und kurz spaeter ist schon 5 Uhr morgens... Da Hannes und Co. am naechsten Morgen frueh aufbrechen muessen, brechen wir unsere Festerei hier ab und verabschieden uns von unseren Freunden.

 

Unser letzter Tag in Panama City ist Erledigungstag. Um 13 Uhr treffen wir im Mamallena Hostel auf unsere Bootscrew. Dort erhalten wir alle Infos ueber die Meeresueberquerung von den San Blas Inseln bis nach Cartagena, Kolumbien. Anschliessend machen wir unsere letzten Einkaeufe und treffen uns zum Nachtessen mit einem schweizer Paerchen, Marina und Dario, die ebenfalls auf der Bootsfahrt dabei sein werden.

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