Schnulze

2. November 2012

Aus der Sicht von Maria:

2. November und Pädi sitzt im Flugzeug! Unsicher erwarte ich an diesem Morgen den Haken. Oder sollte es tatsächlich klappen? Um 15 Uhr machen Adela, Larry und ich uns auf den Weg von Heredia nach Liberia. Zu meiner wachsenden Nervosität kommt ein dichter Stau, ein dicker Regen und Larrys Neckerei hinzu. Je näher am Flughafen von Liberia desto langsamer wird die Fahrtgeschwindigkeit und um so breiter das verschmitzte Lachen des Fahrers. In der Ankunftshalle watscheln Leute um Leute an mir vorbei und dann lange niemand… Pädi?! Tatsächlich öffnet sich die Tür und der blonde Gringo setzt Fuss auf Tico-Boden. Doch noch bevor ich etwas sagen oder gar reagieren kann, macht er eine scharfe Rechtskurve und steuert (weg von mir) schnurstracks auf ein paar Thriftyangestellte zu. Öh… Äh… Hö?? Ach so… Die Brille ist im Rucksack liegen geblieben… Endlich ist er wieder da! Ich kann’s kaum fassen…

 

Aus der Sicht von Pädi:

Nach drei, dank skypen mit Maria, nicht all zu langen Tagen bis zum Abflugstag und einer unproblematischen Passkontrolle war es endlich so weit. Mein Flug von Seattle nach Houston verlief, schon fast ungewohnt, nach Plan. In Houston angekommen hiess es, so schnell wie möglich vom einen Ende zum anderen zu gelangen. Mit ca. 10 Minuten Verspätung aber mit mir am richtigen Platz konnte der Flug nach Liberia starten.

Dort angekommen, verabschiedete ich mich von meinen neugewonnenen Freunden, Sad und Wendi Nafziger, welche mir den Flug etwas verkürzten und begab mich in Richtung Gepäckausgabe. Doch wo war mein Gepäck?? Völlig aufgebracht eilte ich zum Customservice, wo mir eine junge, Kaugummi kauende und grinsende Angestellte als Lösung ihr privates Handynummer anbot. Etwas überrumpelt vom Angebot fragte ich sie, ob es auch möglich sei, nur das Telefonnummer vom Flughafen zu bekommen. Widerwillig händigte sie mir diese schlussendlich auch aus. Mit der Nummer des Flughafens in der Hand konnte ich endlich richtung Empfangshalle laufen. Dort angekommen erblickte ich als erstes zwei Ticos, welche ständig meinen Namen riefen und dazu ein blaues Schild schwenkten. Erst beim zweiten Blick sah ich etwas weiter hinten Maria, welche mit leuchtenden Augen und weit geöffneten Armen auf mich zustürmte. Was für ein Wiedersehen!

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