Brentschen

Brentschen Mai 2012

Was? Brentschen ist übers Pfingstwochenende frei?! Eine kurze Mail an Claudia und alles war fix. Zwei Tage vor Abreise stand unser Plan und die Vorfreude wuchs.


Am Samstag, dem 26. Mai 2012, pünktlich (oder was?) um 13.00 Uhr trudelten Pädi und ich (Maria) am Bahnhof Spiez ein, wo uns Urs, unterdessen braungebrannt (ok, wir waren wohl doch zu spät…), bereits erwartete. Per Autoverlad durch den Lötschberg ging unsere Reise weiter nach Gampel. Hier ein kurzer Halt für den nötigen Proviant und schon ging‘s wieder los: Next stop, Brentschen!


Bald fanden wir die nötigen Schlüssel, Drehknöpfe, Stromschalter. Ein perfekter Start! Oder fast perfekt… Abgesehen von diesem kleinen Stein, der gut getarnt vom hohen Grass die Stossstange von Pädis Auto leicht malträtierte…


Was uns an diesem Abend noch alles erwarten würde, hätten wir zu dem Zeitpunkt nie zu glauben getraut. Kennt ihr die Sage der „Heinzelmännli“?


Auf der Suche nach einer Brätelstelle, trafen wir, tief im Wald, plötzlich auf eine Bande aus sieben Männleins. Ihre Hosen staubbefleckt, zeugten von ihrer tüchtigen Arbeit. Ringsumher schimmerte es, so neu waren die Bänke, die zweite Feuerstelle! Prompt flackerte unser Feuer und unsere Fleischspiesse wurden behutsam gewendet. Kaum ein Blinzeln und schon hielt jeder von uns ein Glas mit einer roten Flüssigkeit in der Hand… Dôle! Und sobald einer dieser sieben die Zunge zum Sprechen ansetzte, war jeglicher Zweifel verflogen… Sollte nun jemand an der Geschichte der Heinzelmännli festhalten wollen, empfehle ich, nicht weiterzulesen.


Es leben die Walliser!


Am zweiten Tag zog es uns in die (höhere) Höhe. Doch auf dem Weg zur Bachalpe färbte sich der Himmel allmählich grau. Kurz vor Ziel türmten sich die schwarzen Wolken regelrecht auf. Noch reichte es für ein paar Kristalle, bevor wir, vom Hagel gejagt, in den „Nasenlöchern“ Unterschlupf fanden. Gemütlich nagten wir an unseren Brötlis und träumten von unseren – im Hause gelassenen – Cervelats. Nachdem sich der Sturm etwas gelegt hatte, zottelten wir weiter in Richtung Nievenalp, wo wir jedoch vom Donner gewarnt, unsere Wanderung abkürzen mussten. Müde, aber glücklich und mit hochgezogenen Mundwinkeln erreichten wir das Haus. Hier verbrachten wir den Abend mit Kochen und Spielen (resp. Verlieren – Pädi liess uns, Urs und mir, keine Chance!).  

 

 

Nach einem uuuuurgemütlichen Frühstück und einer gründlichen Putzerei schlossen wir die Fenster, drehten alle Drehknöpfe zu, legten alle Schlüssel wieder an ihre Plätze und verriegelten die Türen.

 

Bye bye Brentschen! Es war toll! … Wieder einmal…! :-) 

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